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Charité nutzt Spracherkennung – Neue Chancen für die Krankenversorgung

Charité nutzt Spracherkennung

Die Charité Universitätsmedizin Berlin setzt Dragon Medical Spracherkennung von Nuance fächendeckend an allen Berliner Standorten ein. Wie lief so ein großes Projekt und welche Visionen hat der Maximalversorger?

Charité nutzt Spracherkennung fächendeckend

Der Rollout der Spracherkennung erfolgte ohne Stolpersteine an allen Berliner Standorten der Charité. Mittlerweile sind 1.200 User im System. Im Einsatz ist Dragon Medical Direct im führenden klinischen IT System i.s.h.med von Cerner. Neben der Ärzteschaft nutzen auch Mitarbeiter der Verwaltung und andere Geschäftsbereiche die Spracherkennung. Denn diese ist als Anwendung für jedes System an der Charité verfügbar. Sowohl für das Krankenhausinformationssystem als auch für Emails oder Textverarbeitung.

Projekt mit maximal positivem Feedback

Die IT-Abteilung fasst zusammen, dass der Rollout und die Annahme der Spracherkennung ein Projekt mit maximal positivem Feedback ist. Das liegt u.a. daran, dass Dragon Medical über ein tiefes medizinisches Vokabular für alle medizinischen Fachbereiche verfügt. Und zusätzlich über einen immensen allgemeinen Erkennungswortschatz. Die Ärzteschaft der Charité hatte damit ein Angebot, das nachgefragt wurde und keiner Überzeugungsarbeit bedurfte.

In Zukunft: mobil & intelligent

Mobilität ist für die Gesamtdigitalisierung der Charité ein entscheidender und richtungsweisender Faktor. Das Ziel ist eine mobile sprachbasierte Infrastruktur zu schaffen. Dementsprechend verfügen die Charité bereits heute über einen großen mobilen Bereich und hat über 800 iPads im Einsatz, Tendenz steigend. Das Pilotprojekt mit sprachbasierter Datenerfassung auf Tablets lieferte sehr gute Erkennungsergebnisse. Obwohl die Hintergrundgeräusche bei der Erfassung oft deutlich stärker ausgepräger sind, als bei der Arbeit am Terminal. Die Spracherkennung steht zusätzlich über das VPN der Charité auf der Dienstreise oder zuhause zur Verfügung. Inklusive der persönlichen Erkennungsvokabulare und Sprachprofle. Die Charité schafft damit eine dichte Sprachinfrastruktur – stationär, mobil und remote. Datennutzung wird damit in Echtzeit nutzbar.

Medizin und ihre Prozesse werden zukünftig enormen Veränderungen unterliegen. Vor allem durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Algorithmen entstehen, die nicht ‘nur’ helfen Prozesse optimal und individuell auf den Patienten abzustimmen. Sondern künftig können Kontraindikationen bei Medikamenten ebenso in Echtzeit erkannt werden wie auch die Relevanz bestimmter Daten für klinische Studien und die Grundlagenforschung. Aber auch administrative Prozesse von der Kodierung, über die Abrechnung bis hin zur Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen werden automatisiert.

Abschließend fasst Martin Peuker, CIO der Charité Universitätsmedizin Berlin zusammen: Von zentraler Bedeutung ist, dass wir die Herausforderungen der Digitalisierung nicht nur mit, sondern auch für unsere Ärztinnen und Ärzte gestalten. Mit der Schaffung einer Sprachinfrastruktur in Verbindung mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird ein entscheidender Baustein für die Gesamtdigitalisierung der Charité gelegt.

Den gesamten Anwenderbericht können Sie hier lesen.

Herausforderungen der Digitalisierung meistern

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