Dokumentationsbegleiter

Drei Gründe, die für KI im Gesundheitswesen sprechen

KI im Gesundheitswesen

Das diesjährige World Medical Innovation Forum war ein Vorgeschmack darauf, wie künstliche Intelligenz (KI) und das Gesundheitswesen gemeinsam zu Verbesserungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Versorgung, Einbindung von Patienten, öffentliche Gesundheit und Verwaltung beitragen. Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen für mich ist, dass die Vorteile von KI durch in den Arbeitslauf eingebettete Technologien und unser persönliches Engagement angetrieben werden.

Verbesserung der klinischen Dokumentation dank KI im Gesundheitswesen

Ich hatte das Privileg, das World Medical Innovation Forum in Boston zu besuchen. Das Forum hatte den Fokus “Welche Fortschritte und Möglichkeiten hält KI im Gesundheitswesen bereit?”. Etwas, mit dem wir uns bei Nuance bereits ausgiebig beschäftigen.

Während des Forums wurde debattiert, wie Umgebungsintelligenz (ambient intelligence) in Echtzeit, KI-betriebene Informationen und analytische Empfehlungen zur Verbesserung der klinischen Dokumentation beitragen können.  Voraussetzung ist, dass die KI-Technologie in die Arbeitsabläufe der Ärzte eingebettet ist. Ich verließ das Forum voller Zuversicht und Erwartungen. Mir ist jetzt noch bewusster, welchen großen Nutzen wir aus KI ziehen können.

Ich sehe KI im Gesundheitswesen nicht als unverständliche, komplexe Kombination aus Technologie, Wissenschaft und Marktkräften. Sie ist vielmehr etwas, das wir selbst kreieren, modellieren, nutzen und steuern können.

KI ist leistungsstark und erweitert unsere Fähigkeiten Größeres zu erreichen

KI wird den endgültige Durchbruch aber erst erlangen, wenn wir umdenken und feststellen, dass KI kein abstraktes Phänomen ist. Vielmehr ist es etwas, das so persönlich, greifbar und steuerbar, wie ein Auto. Denn Tatsache ist, dass KI ein ebenso normaler Bestandteil unserer Arbeitsabläufe und unseres Privatlebens sein wird, wie ein Laptop, ein Handy oder sogar eine Kaffeemaschine. Die Entwicklung liegt in unserer Hand. Denn sie wird von unseren Bedürfnissen und Erwartungen angetrieben.

Die meisten Sprecher des Forums ließen keinerlei Zweifel daran, dass KI die Medizin und das Gesundheitswesen bereits verändert. Dieser Entwicklung sollten wir bewusst positiv gegenüberstehen.

Ich nenne Ihnen drei Gründe für KI im Gesundheitswesen

  1. Management der öffentlichen Gesundheit:
    Die Gesellschaft möchte eine bessere Gesundheitsversorgung für weniger Geld. Hierdurch entsteht ein Kostendruck auf das System, der Innovationen im Weg stehen kann. KI ist von riesigen Datenmengen abhängig, über die Gesundheitseinrichtungen natürlich verfügen. Wir können daher die Chance ergreifen und die Macht dieser Daten nutzen.  Mit den richtigen Strategien für das Management des öffentlichen Gesundheitswesens.
  2. Ärzte können mit weniger Mitteln mehr erreichen:
    Der Fokus von Nuance lag schon immer darauf, die Produktivität von Ärzten zu steigern, damit sie mehr Zeit für die Patientenversorgung haben. Unser mit KI-betriebener virtueller Assistent, verfügt bereits über verbale Fähigkeiten, die ausschlaggebend für Umbruch und Fortschritt sind. Da KI die aktuell größte Technologie ist, mit denen Menschen übermenschliche Ergebnisse erzielen können, – wie sogar eine Software zu programmieren, die wir Menschen nicht selbst programmieren können – ist noch viel mehr Potenzial vorhanden. Jeder Einzelne kann und wird noch intensiver mit KI in Berührung kommen.
  3. Ein Jahrzehnt voller Fortschritte:
    Wenn es um die Erkundung KI-betriebener Lösungen geht, haben wir gerade einmal an der Oberfläche gekratzt. Das nächste Jahrzehnt steckt nun voller Möglichkeiten für herausragende Fortschritte. Engagierte Forschungsteams werden nicht nur viele weitere Innovationen auf diesem Gebiet erzielen. Es liegt in ihrer Verantwortung, KI in die richtige Richtung zu lenken. Wenn Sie einmal an die großartige Arbeit denken, die bereits auf öffentlichen, gängigen KI-Plattformen und an akademischen Einrichtungen geleistet wird. Wir können uns umso mehr auf die Zukunft und die Zusammenarbeit mit diesen Organisationen freuen, um so den Erwartungen an die KI gerecht zu werden.

Zukunft ist jetzt. Wir können KI im Gesundheitswesen entweder ignorieren, oder uns ehrgeizige Ziele setzen und noch heute investieren.

KI-Innovationen in der Medizin

Erfahren Sie mehr darüber, wie Innovationen basierend auf künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen neue Türen für Ärzte und Patienten öffnen.

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Frederik Brabant, MD

Über Frederik Brabant, MD

Dr. Frederik Brabant ist Chief Medical Information Officer bei Nuance, wo er für die Partnerstrategie des Gesundheitsmarktes verantwortlich ist. Er ist seit 2006 für Nuance tätig und hat sich in verschiedenen Funktionen, vom Produktmanagement bis zum Marketing, sowohl in EMEA als auch in Nordamerika darauf konzentriert, innovative Spracherkennungs- und Kodierungslösungen auf den Gesundheitsmarkt zu bringen. Er ist Mediziner mit dem Schwerpunkt Sportmedizin, hat einen Abschluss als Ingenieur und absolvierte erfolgreich das International Management Program an der Vlerick Business School in Brüssel.