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Klinikum wechselt System für Spracherkennung – Warum?

Systemwechsel - Fisch springt in ein anderes Glas

Bereits seit 2013 nutzt das Klinikum Altenburger Land Spracherkennung. Fünf Jahre später wurde der Wechsel zu Dragon Medical Direct vollzogen und die Anwender sind begeistert.

Klinikum Altenburger Land nutzt Spracherkennung seit Jahren

Das Klinikum Altenburger Land besteht aus 12 Kliniken und nutzte Spracherkennung seit 2013. Das Arbeiten mit Spracherkennung ist generell ein großer Zugewinn für den klinischen Alltag. Es schafft sowohl im Stationsalltag als auch in der Funktionsdiagnostik mehr Flexibilität und beschleunigt die Dokumentation. 2018 haben sie den Systemwechsel erfolgreich abgeschlossen – aber warum kam es zu diesem Schritt?

Warum der Systemwechsel hin zu Nuance?

Die Projektleiterin für Spracherkennung am Klinikum Altenburger Land, Melanie Kempf hat Dragon Medical Direct von Nuance auf einer Messe erlebt. Sie war überzeugt, dass die Nuance Lösung hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit ein deutlicher Fortschritt zu dem bestehenden System ist. Vor allem Wortschatz und Erkennungsrate zeigen eine deutliche Verbesserung. „Die initiale Erkennungsrate von Dragon Medical ist absolut überzeugend. Die Ärzte müssen keine Audio-Trainings mehr absolvieren, um das System auf ihre Stimmprofle zu trainieren“

Aber auch die erweiterten Anwendungsmöglichkeiten waren ein Wechselgrund. „Vor allem aber erlaubt uns Dragon Medical Direct die Anwendung von Spracherkennung in neuen medizinischen und nichtmedizinischen Bereichen. Dazu zählen der sozialmedizinische Dienst, Psychologen, die Reha, für Gutachten oder zur Protokollerstellung, so die Projektleiterin Frau Kempf.

Wie schafft man den Systemwechsel?

„Die neunzig Ärztinnen und Ärzte haben über Jahre ihre Sprachprofile aufgebaut. Das zu verlieren hätte bestimmt große Bedenken verursacht. Daher brauchten wir Einigkeit unter den Nutzern, dass der Wechsel durchführbar und auch wünschenswert ist“ schildert Frau Kempf. Gemeinsam mit einer Neurologin und einem Chirurgen des Klinikums wurde Dragon Medical für zwei Wochen getestet. Das Feedback war eindeutig positiv und die Vorteile überzeugten die Anwender, den Wechsel mitzutragen. Danach ging alles relativ zügig.

“Wir mussten die ununterbrochene Verfügbarkeit von Spracherkennung sicherstellen denn das bestehende System war mittlerweile so etabliert, dass die Ärzte darauf nicht verzichten konnten. Daher sind wir in den Parallelbetrieb der beiden Systeme gegangen und haben für Dragon Medical separate Server aufgesetzt“, erklärt Frau Kempf. „Das Professional Services Team von Nuance hat die Umstellung betreut und sich unter anderem um die Übertragung von Lizenzen, AutoTexten und Sprachbefehlen gekümmert. So konnten die gewohnten Routinen beibehalten werden.“

So wurde der Wechsel zu Nuance erfolgreich vollzogen. Dragon Medical Direct steht heute allen Ärztinnen und Ärzten sowie den Medizinstudenten im Haus zur Verfügung.

Was ist besser?

Das Programm läuft in allen zwölf Kliniken völlig geräuschlos und ist eines der Support-freundlichsten Systeme im Haus, sagt Projektleiterin Melanie Kempf.

Aber nicht nur die IT, sondern vor allem die Anwender sind mit dem Systemwechsel zufrieden.

Zum Beispiel berichtet Oberärztin Dr. N. Krümmer, Fachärztin für Neurologie, dass mit dem neuen System vor allem sozialanamnestische und psychologische Befunde noch besser zu diktieren sind.

Des Weiteren berichtet Dr. K. Hessel, Facharzt für Viszeralchirurgie „Die neue Spracherkennung erleichtert die Arbeit erheblich – vor allem in der Notaufnahme, wo Zeit ein wichtiger Faktor ist. Patientenbriefe, elektronische Untersuchungs- anmeldungen und Befunde können in kürzester Zeit bearbeitet werden. Der Wortschatz ist im Vergleich zum vorhergehenden System leichter zu ergänzen und deutlich besser zu personalisieren.“

Abschließende berichtet Frau Kempf zufrieden: “Die hohe Erkennungsgenauigkeit, welche wir auf der Messe erstmals sehen konnten, hat sich sowohl im mobilen als auch im stationären Betrieb bestätigt.”

Lesen Sie hier den ausführlichen Anwenderbericht.