Seit 20 Jahren arbeiten das Universitätsspital Basel und Nuance Communications gemeinsam an innovativen Spracherkennungslösungen, um den Krankenhausalltag für Personal und Patienten gleichermaßen so einfach und belastungsfrei wie möglich zu gestalten.
Das Universitätsspital im Herzen von Basel zählt nun schon seit gut zwei Jahrzehnten zu unseren Kunden und Partnern. Im Rahmen dieser langjährigen engen Kooperation unterstützen wir das Spital mit unseren intelligenten Lösungen dabei, eine zukunftsfähige Innovations- und Digitalisierungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Für das Spital ist die Digitalisierung ein fester Bestandteil ihrer „Strategie 2025“. Es verfolgt dabei vor allem die Vision des Arbeitsplatzes der Zukunft im Krankenhaus, in der die Vernetzung sowie Integration moderner Technologien im Gesundheitssystem und im Krankenhausumfeld zum Alltag gehören sollen. Wir freuen uns sehr darüber, einen so angesehenen klinischen Partner wie das Universitätsspital Basel (USB) in der Umsetzung innovativer Ideen begleiten und unterstützen zu können.
Prof. Jens Eckstein, PhD, Leitender Arzt und CMIO am USB, ist absolut davon überzeugt, dass das Spital unbedingt Spracherkennung als eine wesentliche zeitgemäße Technologie brauchte: „Zu deren Einführung war kein Business Case nötig. Das Arbeiten mit Spracherkennung ist Teil unseres guten Rufs als attraktiver Arbeitgeber. Gerade die jüngeren Mitarbeiter erwarten das inzwischen an einem modernen Spital.“ Aus diesem Grund haben wir damals gemeinsam mit dem USB unsere KI-Lösung Dragon Medical Direct implementiert, die nun bereits seit fünf Jahren im Spital verwendet wird. Dabei wird dem klinischen Personal mithilfe von Spracherkennung das manuelle Tippen abgenommen bzw. der zeitintensive Umweg über ein Schreibbüro eingespart. Die Vollständigkeit und Qualität der klinischen Dokumentation werden dadurch deutlich verbessert und zudem der Dokumentationsprozess erheblich beschleunigt.
Zufriedene Nutzer und Patienten
Die Spracherkennung steht dem Personal an jedem Arbeitsplatz im Spital sofort zur Verfügung. Die Handhabung ist denkbar unkompliziert und anwenderfreundlich: Die Mitarbeiter öffnen die Anwendung ganz einfach auf dem PC oder Laptop, wählen die Stelle über das Interface an, wo die Daten erfasst werden sollen und können sofort mit dem Diktieren beginnen. Mittlerweile ist am USB der Umgang mit Spracherkennung Teil der regulären Schulung neuer Mitarbeiter. Dank KI, ist das Besondere an der Lösung, dass kein bestimmtes Stimmtraining notwendig ist.
Vor allem Assistenzärzte profitieren von der Lösung, da sie den Großteil der Dokumentation am USB bewältigen. Sie stellen daher besonders hohe Ansprüche an die Spracherkennung. Diesen konnten wir mit unserer Lösung absolut entsprechen. Das USB ist bereits vollständig auf einen elektronischen Arztbrief-Workflow umgestiegen, bei dem die Spracherkennung nicht mehr wegzudenken ist.
Spracherkennungsetikette: Nicht vor dem Patienten
Die Ärzte haben aufgrund der effizienteren Dokumentation mehr Zeit für ihre Patienten. Das Besondere daran ist, das unsere Spracherkennungslösung es den Ärzten ermöglicht, sich im Behandlungszimmer ganz auf ihre Patienten zu konzentrieren. Die Spracherkennungssoftware kommt nämlich erst anschließend außerhalb des Patientenzimmers zum Einsatz. So berichtet beispielsweise Prof. Eckstein: „Die Zeit, die ich im Patientenzimmer verbringe, interagiere ich ausschließlich 1 zu 1 mit dem Patienten. Wenn wir mit einem Patienten sprechen oder neben ihm am Bett sitzen, dann konzentrieren wir uns nur darauf.“
Was das Universitätsspital für die Zukunft plant
Das USB ist auf seinem Weg in Richtung „digitaler, tastaturfreier Arbeitsplatz im Krankenhaus“ nicht mehr aufzuhalten: Zurzeit stellt es den ambulanten Krankenhausbetrieb auf digitale Prozesse um. Geplant ist, die Sprachsteuerung ins gesamte Krankenhausinformationssystem (KIS) einzubinden. Dadurch ließe sich das System über die Spracherkennung steuern. Die Erfassung von Verordnungen oder Anordnung von Untersuchungen wäre damit problemlos und ohne Tastureingaben möglich. Außerdem möchte das USB die Spracherkennung Schritt für Schritt in den Patientenalltag einfließen lassen. Im hauseigenen Innovationslabor testen Mitarbeiter diverse Szenarien, in denen Patienten mithilfe ihrer Stimme beispielsweise die Zimmerumgebung verändern können, indem sie etwa das Licht sprachgesteuert ein- und ausschalten. Dies würde für die Zukunft bedeuten, dass sich auch der Krankenhausaufenthalt der Patienten durch den Einsatz von Spracherkennung angenehmer gestalten ließe.
Gemeinsam mit dem USB treiben wir die Vision des Arbeitsplatzes der Zukunft im Krankenhaus voran, wobei tastaturfreies Arbeiten ein wesentlicher Aspekt ist. Und wir arbeiten weiter daran, das Potenzial der intelligenten Spracherkennung und -steuerung mit unseren klinischen Partnern weiterzuentwickeln, um den Weg für eine bessere medizinische Versorgung zu bereiten.
Herzliche kollegiale Grüße
P.S. Übrigens – der Text für diesen Blogpost wurde mit Dragon Medical One diktiert.