Das Inselspital nimmt als Universitätsspital im Schweizer Gesundheitswesen eine bedeutende Stellung ein. Eine halbe Million Konsultationen werden ambulant durchgeführt. Die anfallende Dokumentation wurde mit einem klassischen Diktiersystem und Schreibdienst erledigt. Das ist mit der zunehmenden Komplexität und dem Bedarf zeitnaher Informationsverfügbarkeit nicht mehr tragbar. Zuerst stellte die neurologische Klinik um.
Zeitersparnis beim Austrittsbericht am Inselspital Bern
In der neurologischen Klinik des Inselspital Bern dauerte es häufig zwei bis drei Monate, bis der Austrittsbericht zur Entlassung bei den Zuweisern ankamen. Daher begannen einige Zuweiser Patienten in andere Kliniken zu schicken. Ihre Hoffnung war, die Dokumentation von dort schneller zu erhalten und die Weiterbehandlung zügiger fortsetzen zu können.
Als Lösung setzt die neurologische Klinik daher als erste auf die Workflowlösung dns.comfort. Diese verfügt über die Spracherkennungssoftware Dragon Medical von Nuance. Dragon Medical ist die weltweit führende Spracherkennung für Ärzte. Sie zeichnet sich durch eine hohe Präzision und medizinspezifischen Wörterbücher für den Einsatz in Spitälern und Praxen aus.
In der Neurologie haben sich durch den Einsatz von Dragon Medical die Durchlaufzeiten von ehemals zwei bis drei Monaten für einen Austrittsbericht auf 1-2 Wochen verkürzt.
Erkennungsrate von 97-99 Prozent
“Ich bin begeistert von der Spracherkennungslösung. Ich konnte nach einer hervorragenden arbeitsbezogenen Schulung von Softtrend sofort Teile meiner wissenschaftlichen Texte, klinischen Berichte, Emails und in PowerPoint diktieren. Früher habe ich selber getippt mit einer höheren ‹Vertipp-Quote›. Jetzt diktiere ich einfach und entspannt meine Dokumente mit einer Erkennungsrate von 97 – 99 Prozent (je nach Text). Ich bin damit sehr viel schneller und bei der Arbeit speditiver. Zusätzlich kann ich auch abends noch von Zuhause aus diktieren. Ein weiteres großes Plus in punkto Arbeitskomfort und Effizienz“, so PD Dr. Klemens Gutbrod, Leitender Neuropsychologe.
Darüber hinaus nutz auch die HNO-Abteilung Spracherkennung. Mittlerweile verbucht die Ärzteschaft pro diktierten Brief ein Zeitgewinn von bis zu 10 Minuten. Die Berichte sind umfangreicher und detaillierter, nicht zuletzt, weil per Sprachsteuerung aktivierte Auto-Texte mit Variablen die Dokumentation erleichtern.
Ein weiterer Fürsprecher ist Timo Hofmann, Leiter Department Informatik und Systemingenieur am Inselspital Bern. Er sieht für Dragon Medical auch in anderen Kliniken gutes Potential. Des Weiteren hat auch die Augenklinik inzwischen erste Anwender. „Dragon Medical hat eine kurze Lernkurve. Ärzte und Schreibkräfte werden schnell mit dem System vertraut.“