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Die Rolle der Cloud im Gesundheitswesen

Cloud im Gesundheitswesen Nuance Dragon Medical One

Die Cloud spielt bei einer reibungslosen Nutzererfahrung natürlich eine Schlüsselrolle. Aber diese kann nicht durch die „Cloud“ alleine gewährleistet werden.

Cloud im Gesundheitswesen

Haben Sie schon mal eine E-Mail auf Ihrem Mobiltelefon begonnen und konnten diese dann nicht auf Ihrem Laptop am Arbeitsplatz zu Ende schreiben? Wenn ja, waren Sie zu Recht frustriert. Es ist zu einer modernen Anforderung geworden, dass wir auf die nahtlos auf Inhalte zugreifen können – von Desktop-Computern und Laptops bis hin zu Smartphones, Tablets und sogar Wearables. In der Gesundheitsbranche, in der Zeit und Qualität immer ein wichtiger Faktor sind, haben solche Funktionen natürlich einen besonders hohen Stellenwert. Ärzte fordern und benötigen unabhängig von ihrem Aufenthaltsort oder Gerät eine reibungslose Benutzererfahrung, auch beim Diktieren. Ein Arzt zeichnet die Krankengeschichte und Patientendaten eines Patienten im Krankenhaus auf einem Computer oder an einer Diktierstation , greift später von Tablet oder Smartphone zu. , oder bei VPN-Verbindung sogar vom Home-Office.  Wenn wir mit Ärzten reden, interessieren sich diese für Arbeitsabläufe, die Patientenbehandlung und die Richtigkeit von Informationen. Es kümmert sie wenig, welche Technologie, App oder welches Widget dahinterstecken, solange sie ohne Ablenkung ihre Arbeit verrichten können.

Cloud-Technologie alleine reicht nicht

Ich selbst arbeite für ein Unternehmen, dass bereits seit Jahren die Cloud nutzt. Genau genommen betrachten wir die Cloud oftmals bereits als selbstverständlich, weil es grundlegend für unser Kerndesign ist..

Milliarden von Nutzern greifen jeden Tag auf unser Cloud-Service zu, wenn wir mobile Dokumentation mit Spracherkennung für einige der größten Unternehmen, Krankenhäuser und KIS-Anbieter bereitstellen. Wenn jemand aber die Cloud als „die Lösung überhaupt“ anpreist, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Fakt ist, dass sie nur ein kleiner Teil der heterogenen Infrastruktur und des Einsatzszenarios ist, mit denen wir unseren Kunden die nötigen Arbeitsabläufe und Erfahrungen ermöglichen.

Für mein Team ist die Cloud selbstverständlich. Wir müssen uns aber vielmehr auf die Nutzererfahrung und die Technologie für die Bereitstellung dieser Erfahrung konzentrieren. Die Cloud ist lediglich eine vieler Technologien.

Unsere volle Aufmerksamkeit gilt den 350.000 Ärzten, die auf unsere klinische Frontend-Spracherkennungslösung vertrauen, sowie den 150.000 Personen, die sich auf PowerMic verlassen, um trotz starker Hintergrundgeräusche, wie vollen Notaufnahmen oder weinenden Babys, jedes einzelne Wort korrekt aufzeichnen zu können. Hinzu kommen die 500.000 Ärzte, die dank der klinischen Nuance-Lösungen die Krankengeschichten ihrer Patienten sicher aufzeichnen, übersetzen und mit den entsprechenden Personen teilen können – wo und wann immer sie wollen. Die Nutzererfahrungen dieser Personen stehen für mich an erster Stelle.

Die Cloud ermöglicht

Während die Cloud der zentrale Verbindungspunkt ist, der eine nahtlose Benutzererfahrung ermöglicht, ist die Fähigkeit, die erforderliche Abdeckung mit Hilfe verschiedenster Technologieangebote bereitzustellen, die sicherstellen, dass Ärzte sofort auf Patienteninformationen zugreifen können.. Die Einführung eines cloudbasierten Produkts ist nicht sehr hilfreich, wenn nicht darauf geachtet wird, ob es sich nahtlos in den täglichen Arbeitsablauf und die IT-Infrastrukturanforderungen einfügen lässt. Es geht vielmehr um individuelle Vorlieben: Ein orthopädischer Chirurg benötigt unter Umständen andere Tools und Funktionen als ein Internist oder Anästhesist.

Gute Technologie passt sich dem Nutzer an und fügt sich in seinen Tagesablauf ein, nicht andersherum. Und Nutzer werden diesen gewaltigen Unterscheid ganz sicher bemerken.

Mobilität mit Cloud-Services im Krankenhaus

Die mobile Entwicklung ist auf dem Vormarsch und das Aufzwängen cloudbasierter Produkte ist nicht die Antwort auf die Frustrationen des klinischen Personals. Wir designen unsere Technologien, damit diese sich in die Arbeitsabläufe der Nutzer einfügen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Nutzern haben wir erkannt, dass sie erstklassige Spracherkennungstechnologien wollen, die eine konstante und integrierte Nutzererfahrung bieten und sich in ihre aktuelle IT-Infrastruktur einbetten lassen. Dank dieser Erkenntnis arbeiten große sowie kleine Anbieter elektronischer Patientenakten und Krankenhäuser jeglicher Größe mit uns . Das liegt allerdings nicht am Cloud-Angebot selbst, sondern vielmehr daran, welche Funktionen und Vorteilesie den Ärzten und Patienten bietet. Wir versorgen sie mit verteilten Umgebungen, einem mobilen Portfolio und „Zero-Weight-Client-Technologie“. Ärzte wissen, dass sie sich auf uns verlassen können. Sie vertrauen auf unsere stetig aktualisierten klinischen Ontologien und sie können sich darauf verlassen, dass ihre Sprachaufzeichnungen durch eine 256-Bit-Verschlüsselung sicher in der Cloud gespeichert werden – ganz egal, welches Gerät sie nutzen.

Die Beziehung zu unseren Partnern und Kunden stehen für uns an erster Stelle. Wir sind uns bewusst, dass Patienten ihren Ärzten ihr Leben anvertrauen und die Ärzte wiederum von uns erwarten, dass wir im entscheidenden Moment liefern. Und das tun wir. Wir werden unsere Anstrengungen weiterhin auf die Optimierung der Frontend-Spracherkennung fokussieren und sobald mehr Funktionen benötigt werden, nehmen wir diese intuitiv in Angriff. Unsere Mission besteht darin, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und immer das Gesamtbild im Hinterkopf zu behalten, sodass Ärzte ihre Aufmerksamkeit auf die Einzelheiten der Erkrankungen ihrer Patienten richten und sie so gut wie möglich versorgen können.

Aus diesem Grund liegt das Augenmerk meines Teams nicht auf der Cloud selbst, sondern der gesamten Cloud-Umgebung: mein Team und ich sehen den Wald vor lauter Bäumen trotzdem noch.

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Frederik Brabant, MD

Über Frederik Brabant, MD

Dr. Frederik Brabant ist Chief Medical Information Officer bei Nuance, wo er für die Partnerstrategie des Gesundheitsmarktes verantwortlich ist. Er ist seit 2006 für Nuance tätig und hat sich in verschiedenen Funktionen, vom Produktmanagement bis zum Marketing, sowohl in EMEA als auch in Nordamerika darauf konzentriert, innovative Spracherkennungs- und Kodierungslösungen auf den Gesundheitsmarkt zu bringen. Er ist Mediziner mit dem Schwerpunkt Sportmedizin, hat einen Abschluss als Ingenieur und absolvierte erfolgreich das International Management Program an der Vlerick Business School in Brüssel.