Dokumentationsbegleiter

Dragon Medical One: Spracherkennung entlastet das Gesundheitswesen

Side view of smiling female doctor talking to boy with father in clinic

Der Fachkräftemangel, die steigende Nachfrage nach medizinischen Leistungen und der wachsende Verwaltungsaufwand erhöhen den Druck auf das Gesundheitspersonal. Das führt zu Überbelastung und einem erhöhten Burnout-Risiko. Die KI-basierte Spracherkennungslösung Dragon Medical One erleichtert zeitintensive Dokumentationsaufgaben und entlastet so die Belegschaft.

Angesichts der alternden Bevölkerung und der Zunahme von chronischen Erkrankungen wächst auch die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen immer weiter an. Laut Schätzungen der WHO werden bis zum Jahr 2030 jedoch weltweit 18 Millionen Fachkräfte im Gesundheitswesen fehlen. Neben der reduzierten Personaldecke sorgt außerdem die wachsende Menge an Vorschriften und Verwaltungsaufgaben für mehr Arbeitsbelastung.

Zusätzlich haben die Umstände der Covid-19-Pandemie die bestehenden Probleme in den vergangenen Jahren verschärft. So geben in der Nuance-Studie „Aktuelle Burnout-Gefahr im Gesundheitswesen. Das berichten die Betroffenen“ 88 Prozent der befragten Ärzt*innen und Pflegenden an, dass die Pandemie das Gefühl von Erschöpfung und Überlastung verstärkt hat.

Behandlungsrückstau erhöht Druck

Der Ausbruch von Covid-19 hat allerdings auch noch in anderer Hinsicht negative Folgen: viele Nationen haben während der Pandemie die Bereitstellung nicht kritischer medizinischer Leistungen zurückgefahren, um Kapazitäten für Covid-Patient*innen freizumachen. Gemäß der WHO führte das im Jahr 2020 zu einem Anstieg der Wartezeiten bei elektiven Operationen um 30 bis 40 Prozent. Einige Prognosen gehen für 2023 sogar von einer möglichen Verdopplung der Wartezeiten aus.

Dieser Rückstau bei der medizinischen Versorgung und chirurgischen Eingriffen trägt zusammen mit dem Personalmangel erheblich dazu bei, dass der Druck auf die Belegschaft steigt. Das führt zu hoher Fluktuation, Fehlzeiten, Kündigungen, Burnout und erhöht außerdem das Fehlerrisiko bei der Patientenversorgung.

Herausforderung Fachkräftemangel

In Deutschland kommt außerdem der Fachkräftemangel als weitere Schwierigkeit hinzu. Dabei sind gerade im Gesundheitssektor die Löhne in den letzten Jahren überproportional gestiegen. Der anhaltende Engpass lässt sich also nicht allein auf schlechte Bezahlung zurückführen.

Laut einer PwC-Studie könnten in Deutschland bis 2035 1,8 Millionen Stellen im Gesundheitssektor offen sein, was einem relativen Engpass von gut 35 Prozent entspricht. Dies führt zu einer immer größer werdenden Versorgungslücke, da die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen stetig wächst.

Die zunehmende Belastung hat Fehlzeiten, Kündigungen und oft den Berufsausstieg zu Folge. So treten Müdigkeit, Angstzustände und Burnout in der Berufsgruppe des Pflegepersonals am häufigsten auf und sie geben laut dem International Council of Nurses Burnout und Kündigungsabsichten öfter an als anderes Gesundheitspersonal. Allerdings ist das Burnout-Risiko auch unter Ärzt*innen hoch, wie eine Umfrage der British Medical Association zeigt. Betroffen sind vor allem Ärzt*innen in Ausbildung und Allgemeinmediziner*innen. All dies sorgt außerdem dafür, dass die Attraktivität des Sektors für Berufseinsteiger*innen und Auszubildende sinkt.

Ein Ansatz zur Bewältigung dieser Probleme ist, den Fachkräftemangel durch gezielte Personalrekrutierung und -bindung zu bekämpfen. Eine weitere Lösung besteht darin, Bürokratie abzubauen, um Ärzt*innen und Pflegepersonal von unnötigen Verwaltungsaufgaben zu befreien.

KI-Lösungen erleichtern den Arbeitsalltag im Gesundheitswesen

Neben Deutschland kämpfen auch viele andere Industrieländer mit Schwierigkeiten wie diesen. Um Verbesserungen zu erzielen, braucht es deshalb systemweite Veränderungen. Dabei können vor allem IT-Lösungen eine entscheidende Rolle spielen, die zur Effizienz und Vereinfachung zeitintensiver Prozesse beitragen.

Digitalisierungsmaßnahmen dürfen jedoch keine zusätzliche Belastung für das Gesundheitspersonal sein. Gerade Technologien wie die KI-basierte Spracherkennung zur medizinischen Dokumentation können daher die Belegschaft unterstützen.

Dragon Medical One: Zeitersparnis dank Spracherkennung

Die Cloud-basierte Spracherkennungslösung Dragon Medical One erleichtert zeitaufwendige Dokumentationsaufgaben. Sie kann sowohl im Krankenhausinformationssystem (KIS) als auch darüber hinaus angewendet werden.

Mit der KI-basierten Spracherkennungslösung können Ärzt*innen die Patientengeschichten direkt in die elektronische Fallakte diktieren. So sparen Sprachbefehle und -steuerung wertvolle Zeit bei Routineaufgaben. Zahlreiche Nutzer*innen haben bereits bestätigt, dass die Lösung sie im Arbeitsalltag entlastet und die Sicherheit, Qualität und Effizienz der Patientenversorgung verbessert. Das liegt vor allem an der Zeitersparnis, der Verfügbarkeit von Daten in Echtzeit und dem hohen Detailgrad sowie dem klaren Aufbau der Dokumentation durch Dragon Medical One, was schließlich zu einer besseren Versorgung der Patient*innen und zu besseren Behandlungsergebnissen beiträgt.

Entlastung dank KI-Lösung

Lesen Sie im Whitepaper, wie Dragon Medical One zur Entlastung von Ärzt*innen und Pflegenden beiträgt.

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Markus Vogel

Über Markus Vogel

Dr. med. Markus Vogel ist Chief Medical Information Officer (CMIO) und Senior Director Medical Accounts von Nuance Communications für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin war er in den Bereichen Neonatologie, Kinderintensivmedizin, Stoffwechselmedizin, Kindernotärztliche Versorgung und Infektionsmedizin u. a. am Universitätsklinikum Düsseldorf sowie als Chefarzt am Krankenhaus Neuwerk in Mönchengladbach tätig. Während seiner langjährigen klinischen Tätigkeit hat Dr. Vogel erfahren, wie die mentalen und physischen Belastungen des Gesundheitspersonals durch gute, mit Technologie unterlegte Prozesse abgemildert werden können. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, auch in der Industrie zu arbeiten, um dort als Mittler zwischen Medizin und Medizintechnologie wirken zu können. Er möchte dadurch die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranbringen und die dortigen Arbeitsprozesse verbessern. Hierbei kommt ihm zugute, dass er vor seinem Medizinstudium auch ein paar Semester Maschinenbau und Medizintechnik studiert hat. Bevor er im Oktober 2021 bei Nuance Communications als CMIO anfing, war er dort zuvor schon einmal als Clinical Consultant aktiv.