KI für das Gesundheitswesen

Spracherkennung in der Neurologie: Ausführlich Dokumentieren und den Patient*innen den Arztbrief direkt mitgeben

Doctor using a digital tablet to discuss a brain scan with a senior patient in clinic

Eine komplette und ausführliche Dokumentation ist im Gesundheitswesen entscheidend, das gilt insbesondere auch in der Neurologie. Doch manuell erstellte Arztbriefe kosten viel Zeit, wenn sie detailliert sein sollen. Der Münchener Neurologe Prof. Dr. Dr. Christian Franke hat deshalb Dragon Medical One von Nuance in seiner Praxis eingeführt. Die moderne Spracherkennungslösung erleichtert ihm und seinem Team nun die tägliche Arbeit und das von jedem Ort aus.

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen stehen heute unter einem enorm hohen Druck – personelle und finanzielle Engpässe treffen auf eine alternde Gesellschaft, die zu einer steigenden Nachfrage nach Gesundheitsleistungen führt. Die COVID-19-Pandemie hat diese Situation noch weiter verschärft, wie eine Studie von HIMSS und Nuance schon 2021 zeigte: laut 88 Prozent der befragten Ärzt*innen und Pflegekräfte, hat die Pandemie das Gefühl von Erschöpfung und Überlastung verstärkt – es bestand demnach schon vorher.

Die Folgen dieser Entwicklung spüren zunehmend auch die Patient*innen, wenn das medizinische Fachpersonal sich immer weniger Zeit für Gespräche und Aufklärung nehmen kann, Behandlungen sich verzögern oder die Abstimmung zwischen den verschiedenen Ärzt*innen nur suboptimal funktioniert. Genau aus diesem Grund setzt der Münchener Neurologe Prof. Dr. Dr. Christian Franke inzwischen auf die Spracherkennungslösung Dragon Medical One von Nuance.

Eine detaillierte Dokumentation kostet Zeit

Zwischen 1.000 und 2.000 Patient*innen werden jährlich in der Münchener Praxisgemeinschaft für Neurologie und Psychiatrie behandelt. Dabei ist besonders in der Neurologie eine ausführliche Dokumentation sowie die schnelle Übermittlung dieser Informationen an die Patient*innen und ihre behandelnden Ärzt*innen notwendig, um eine effiziente Behandlung sicherzustellen. Dementsprechend legt Prof. Dr. Dr. Franke großen Wert darauf, Arztbriefe möglichst detailliert zu verfassen, was jedoch Zeit kostet.

Spracherkennung wurde daher schon früh als potenzielle Lösung für diese Aufgabe gesehen: „Gerade in der Neurologie haben wir viele Jahren von Spracherkennungsprogrammen geträumt, die aber unendlich kompliziert und fehleranfällig waren“, berichtet Christian Franke. „Ich kenne viele Kolleg*innen, die das zwar versucht, aber schnell wieder aufgegeben haben.“ Er selbst gehörte nicht dazu, bis er von seinem IT-Support-Service HCS Computertechnologie auf Dragon Medical One aufmerksam gemacht wurde.

Effizienter dokumentieren – überall

Die Lösung bietet dem Neurologen in mehrfacher Hinsicht Vorteile: Vor allem kann er Arztbriefe nun unmittelbar nach der Untersuchung diktieren ­– was deutlich schneller ist, als die Informationen manuell niederzuschreiben oder einzutippen – ausdrucken und den Patient*innen nach kurzer Wartezeit mitgeben. Damit verringert sich für sie der zeitliche Aufwand des Besuchs, gleichzeitig sind alle Ergebnisse ihrer Untersuchung sorgfältig für ihre weiteren behandelnden Ärzt*innen dokumentiert. Denn da der Arzt direkt mit der Dokumentation beginnen kann, sind alle Informationen noch frisch im Gedächtnis vorhanden. Dragon Medical One verfügt darüber hinaus nicht nur über einen sehr breiten medizinischen Wortschatz, Prof. Dr. Dr. Franke und seine Mitarbeitenden können auch leicht eigene Fachbegriffe und Abkürzungen hinzufügen. Auch dies macht die Arbeit angenehm, da im Anschluss so gut wie keine Korrekturen notwendig sind.

Da die Nuance-Lösung in der Cloud läuft, ist die Spracherkennung auch nicht an einen festen Arbeitsplatz oder bestimmte Behandlungsräume gebunden. Das Team kann damit nicht nur in der gesamten Praxis, sondern auch unterwegs auf alle Inhalte zugreifen und Dokumentationen per Spracheingabe erstellen. Diese Möglichkeit macht sich in erster Linie Christian Franke bei seinen häufigen Auslandseinsätzen und -terminen zunutze: Er braucht nur seinen Laptop und eine Internetverbindung und kann den gesamten Funktionsumfang von Dragon Medical One nutzen.

Einfacher Umgang auch ohne Vorkenntnisse

Unterstützung bei der Einführung erhielten der Neurologe und sein Praxisteam durch HCS Computertechnologie. Der Nuance-Partner hat etwa Schulungen durchgeführt, um den Übergang zu erleichtern. Aber auch die hohe Nutzerfreundlichkeit von Dragon Medical One hat dazu beigetragen, dass das gesamte Team um Prof. Dr. Dr. Franke die Lösung von Anfang an problemlos einsetzen konnte und das trotz weniger bis gar keiner bisherigen Erfahrungen mit anderen Programmen. Alles in allem ist Christian Franke mit Dragon Medical One hochzufrieden. „Ich empfehle es jedem, der eine einfache und effiziente Möglichkeit zur Dokumentation von Patientenunterlagen benötigt.“ Denn so profitieren am Ende alle – Arzt, Praxisteam und natürlich die Patient*innen.

Besser Dokumentieren mit Dragon Medical One

Testen Sie selbst, wie Sie mit Dragon Medical One schneller akkurate Arztbriefe erstellen können und Ihr Team entlasten.

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Markus Vogel

Über Markus Vogel

Dr. med. Markus Vogel ist Chief Medical Information Officer (CMIO) und Senior Director Medical Accounts von Nuance Communications für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin war er in den Bereichen Neonatologie, Kinderintensivmedizin, Stoffwechselmedizin, Kindernotärztliche Versorgung und Infektionsmedizin u. a. am Universitätsklinikum Düsseldorf sowie als Chefarzt am Krankenhaus Neuwerk in Mönchengladbach tätig. Während seiner langjährigen klinischen Tätigkeit hat Dr. Vogel erfahren, wie die mentalen und physischen Belastungen des Gesundheitspersonals durch gute, mit Technologie unterlegte Prozesse abgemildert werden können. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, auch in der Industrie zu arbeiten, um dort als Mittler zwischen Medizin und Medizintechnologie wirken zu können. Er möchte dadurch die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranbringen und die dortigen Arbeitsprozesse verbessern. Hierbei kommt ihm zugute, dass er vor seinem Medizinstudium auch ein paar Semester Maschinenbau und Medizintechnik studiert hat. Bevor er im Oktober 2021 bei Nuance Communications als CMIO anfing, war er dort zuvor schon einmal als Clinical Consultant aktiv.